Gesundheitswirtschaft, Arbeitsmarktförderung und IT, Susanne Müller
Seminar Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz

 

 

Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz

    „ Es gibt immer mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern “ H. Ford


    Psychische Erkrankungen stellen in der Arbeitswelt ein an Bedeutung zunehmendes Problem dar.
    Verursacht und ausgelöst werden sie durch das komplexe Zusammenspiel unterschiedlich stark ausgeprägter biopsychosozialer Einflussfaktoren mit mehrdimensionalen und zum Teil auch erst längerfristig bedeutsamen Ursache- Wirkungs- Beziehungen.
     

    Die psychischen Beeinträchtigungen haben erhebliche Folgen  auch im beruflichen Kontext und in der Arbeitssituation der Betroffenen:
    Die Anzahl der beispielsweise durch Depressionen, somatoforme Störungen, Angsterkrankungen und Süchte verursachten Krankheitstage und insbesondere auch Frühberentungen steigt drastisch.
    Besondere Beachtung erfordert auch die im Vergleich zu anderen Diagnosen übermäßig lange durchschnittliche Krankheitsdauer der psychischen Störungen.

    Die sich daraus für Unternehmen und Betriebe ergebende Problemlage ist vielschichtig:
    Sie betrifft u.a. die Minderung des Leistungsvermögens und der Belastbarkeit der betroffenen MitarbeiterInnen.
    Resultierende Konflikte am Arbeitsplatz und Probleme im kollegialen Umgang sowie steigende Produktionsausfallkosten sind die Folge
    Dabei kann Arbeit selbst sowohl psychisch stabilisierende als auch disstressbedingte krankmachende Effekte haben.
    Im Krankheitsfall kann insbesondere auch die verständnis- und rücksichtvolle Unterstützung am Arbeitsplatz Ängste verringern, Krankheitstage reduzieren, eine schnellere Rückkehr ermöglichen sowie Rückfällen entgegenwirken.



Seminarziel

    Ziel des Seminars ist die Vermittlung von Grundkenntnissen über psychische Erkrankungen und deren vielfältige Symptomatik, Ursachen und Auswirkungen.

    Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der beruflichen und sozialen Leistungsfähigkeit.

    Das Verständnis der Verflechtung individueller Dispositionen mit den Rahmenbedingungen und Anforderungen der Arbeitswelt bewirkt eine zunehmende Sensibilität in der Wahrnehmung sich daraus ergebender psychischer Probleme.

    Strategien  zur Gefährdungsbeurteilung und Handlungskompetenz in der sozialen Interaktion unterstützen das betriebliche Gesundheits-management, effektive Präventionsmaßnahmen und betriebliche Hilfen für Betroffene.


Zielgruppe

  • Führungskräfte
  • Betriebliche Gesundheitsmanager
  • Fachleute für Arbeitsplanung Arbeitsgestaltung und Arbeitssicherheit
  • Präventionsexperten
  • Arbeits- und Betriebsmediziner
  • Betriebs- und Personalräte
  • ArbeitsberaterInnen


Inhalte

  • Spektrum psychischer Erkrankungen
  • Ursachen psychischer Erkrankungen
  • Frühwarnzeichen und manifeste Symptome
  • Auswirkung der Erkrankung auf die Arbeitssituation
  • Therapie- und Rehabilitationsoptionen
  • Führungsverantwortung
  • Handlungshilfen für die Rückkehr in den Betrieb
  • Prävention am Arbeitsplatz
  • Handlungshilfen in Krisensituationen
  • Professionelle Hilfsangebote
  • Relevante Sozialgesetzgebung
  • „Unterstützte Beschäftigung“

     

Methoden

  • Vortrag mit Diskussion
  • Arbeit am Lehrbuch „ Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung  - Erfahrungen und Empfehlungen „
    Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Erich Schmidt Verlag
  • Fallbeispiele aus der Praxis 
  • Praktische Ãœbungen

 


Leistungen

  • Zweitägiges Seminar jeweils 10:00h bis 17:00h
  • Seminarunterlagen
  • Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme


Referentin

    Susanne Müller, Fachärztin für Psychiatrie

 

Ort

    Inhouse

 

Termine

    Auf Anfrage
     

 

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