Gesundheitswirtschaft, Arbeitsmarktförderung und IT, Susanne Müller
Seminar Psychiatrie für Nichtmediziner

 

 

Psych-Entgeltsystem aktuell für Kostenträger
Effektive Abrechnungsprüfung
Praxiswissen aus Erfahrung

„ Auf die Dauer kann der Vernunft und der Erfahrung nichts widerstehen“  Sigmund Freud)

     

    Mit dem neuen bundesweiten und empirisch kalkulierten Entgeltsystem gemäß PsychVVG wird der zunächst eingeschlagene Weg zu einem Preissystem für die stationären psychiatrischen und psychosomatischen Leistungen verlassen, derzeit zugunsten eines krankenhausindividuellen Budgetsystems unter Berückichtigung regionaler und struktureller Besonderheiten. Zu den aktuellen rahmenpolitischen Planungen gehören insbesondere verbindliche Mindestvorgaben zur Personalausstattung, Definition von Qualitätskriterien, leistungsbezogene Krankenhausvergleiche, stationsäquivalente Akutbehandlung im häuslichen Umfeld und andere. Der PEPP- Katalog als Budgetbemessungsinstrument wird weiterhin beibehalten. Die Anforderungen an eine vollständige, korrekte und nachvollziehbare klinische Dokumentation und Abrechnung der erbrachten Leistungen als Grundlage der Psych-Entgelte bleiben unverändert bestehen.

     

    Den Kostenträgern fällt in vermehrtem Umfang die Aufgabe zu, die zunehmend häufiger nach dem

    neuen Psych-Entgeltsystem erstellten klinischen Abrechnungen zu prüfen. Dazu sind neben

    detaillierten Kenntnissen der sich ständig wandelnden Abrechnungsgrundlagen auch

    Grundkenntnisse der psychiatrischen und psycho-somatischen Krankheitsbilder von Vorteil, um

    korrekte Bewertungen vornehmen zu können. Auch die bekannten Fragestellungen nach

    Notwendigkeit und Dauer (teil-) stationärer Behandlung verlieren neben der zunehmenden

    Prüfung von Diagnosen und entgeltrelevanten Prozeduren nicht ihre Bedeutung.

 

 

Den Kostenträgern stellen sich folgende Fragen: 

  • Ist inzwischen eine strategische Abrechnungs„optimierung“ seitens der bereits „umgestiegenen“ Einrichtungen erkennbar?
     
  • Sind bereits typische kostenintensive Fallkonstellationen zu identifizieren, die häufig auftreten?
     
  • Gibt es Hinweise, dass vermehrt Diagnosen auftauchen, über die „teurere“ PEPP angesteuert werden?
     
  • Wie „belastbar“ sind die somatischen Nebendiagnosen?
     
  • Wie lassen sich die Ergänzenden Tagesentgelte überprüfen?
     
  • Welche Fehler werden in der Leistungsabrechnung der Einrichtungen am häufigsten gemacht?
     
  • Welche Rollen spielen die Kinder- und Jugendpsychiatrie und die Psychosomatik?
     
  • In welchen Fällen „lohnt“ es sich vorrangig, eine Prüfung vorzunehmen (Potenzielle Prüfanlässe und Aufgreifkriterien)?
     
  • Was sagt denn der MDK dazu?
     
  • Diese und andere Fragen aus der Praxis gilt es im Seminar zu beantworten.
     

    Dabei tragen Ihre gerne bereits im Vorfeld der Schulung übermittelten oder mitgebrachten

 

 

Seminarziele

 

    Vermittlung von Grundkenntnissen über psychische und psychosomatische Erkrankungen, ihre spezifischen Besonderheiten, Therapie- und Rehabilitationsoptionen.
    Das Psych-Entgeltsystem wird in seiner Entwicklung, dem aktuellen Stand und absehbaren Trends dargestellt, und den TeilnehmerInnen in seiner Struktur, Systematik und Begriffswelt mit den

    wesentlichen Grundlagen, Veränderungen und Neuerungen erläutert. Übungen an praktischen

    Beispielen und Fragestellungen aus dem Alltag der Abrechnungsprüfung vertiefen die neu erworbenen Kenntnisse und stellen den Bezug zur täglichen Anwendung dar.

    Der Schwerpunkt der Schulung liegt auf der Analyse psychiatrischer Fallkonstellationen im

    Hinblick auf die Plausibilitäts- und praktische Abrechnungsprüfung, Darstellung von

    Praxisbeispielen und strategischen Entwicklung von effektiven Prüfansätzen und

    Aufgreifkriterien (Anlass, Art und Umfang der Prüfung).

 

 

Zielgruppe: Kostenträgerseminar

 

  • MitarbeiterInnen von gesetzlichen Krankenkassen
  • MitarbeiterInnen von privaten Krankenversicherungen, Sozialämtern und sonstigen Kostenträgern,
  • FallmanagerInnen, SachbearbeiterInnen in der Abrechnungsprüfung teil-oder vollstationärer psychiatrisch-psychosomatischer Krankenhausbehandlungen

 


Inhalte

 

  • Psychische und psychosomatische Störungen, Symptome und Krankheitsbilder (gemäß ICD10GM); psychiatrische Befunderhebung;
    die wichtigsten Therapieverfahren; häufige somatische Komorbiditäten
     
  • Psychiatriepersonalverordnung PsychPV, regionale Pflichtversorgung
     
  • Das Psych-Entgeltsystem:
    Gesetzlicher Rahmen, aktueller Stand und abseh-bare Trends; Regelwerke ICD10GM und OPS, Abrechnungsregeln (PEPPV), PEPP-Entgelt-katalog und PEPP-Definitionshandbücher;
    allgemeine und spezielle Dokumentations-anforderungen
     
  • Potenzielle Prüfansätze, Aufgreifkriterien und effektive Prüfstrategien aus Kostenträgersicht
    (Anlass, Art und Umfang der Prüfung, Praxis-beispiele,  Abrechnungsfragen und –fälle, Analyse von Fallkonstellationen)
     
  • Erörterung von Fragestellungen aus der Praxis

     

Methoden

 

  • Vortrag mit Diskussion
  • Training an den Regelwerken
  • Fallbeispiele aus der Praxis der Abrechnungsprüfung
    (können auch mitgebracht werden)

     


Leistungen

 

  • Zweitägiges Seminar jeweils 10:00h bis 17:00h
  • Umfangreiche Seminarunterlage)
  • Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme

 


Referentin

 

    Susanne Müller, Fachärztin für Psychiatrie;
    PEPP-Kodierfachkraft

    Erfahrungsbasierte Expertise in psychiatrischer Abrechnungsprüfung

    Fachlicher Beratung von Kostenträgern;
    Dozentin Medizinische Dokumentation in der Gesundheitswirtschaft

 

 

Ort

    Inhouse

 

Termine

    Auf Anfrage

 

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