Gesundheitswirtschaft, Arbeitsmarktförderung und IT, Susanne Müller
Seminar Tumordokumentation

 

Medizinische Terminologie für Nichtmediziner
 

    „Die alten Wörter sind die besten,
                           und die kurzen die allerbesten“ (Winston Churchill)


    Wie jede andere sprachliche Verständigungsform  ist die medizinische Terminologie historisch gewachsen und speist sich aus vielen Quellen. Ihre Wurzeln reichen bis in die Antike.
    Im Laufe der Jahrhunderte wuchs der Fachwortschatz mit jeder neuen wissenschaftlichen Entdeckung.
    Heute fordern hohe Spezialisierungen in allen medizinischen Disziplinen und ebenso hohe Innovationsraten in vielen Fachgebieten eine ständig wachsende Anzahl differenzierter neuer Fachbegriffe. Sie sind unter dem Einfluss der modernen Sprachen in Nomenklaturen aufgelistet, in Klassifikationen geordnet und in Kürzeln verschlüsselt.
    Dabei stellt die Fachsprache mit ihren verbindlich festgelegten Begriffen und Anwendungsregeln die Grundlage des Verständnisses medizinischer Zusammenhänge dar.
    Sie dient der präzisen und eindeutigen Verständigung und optimalen Kommunikation unter Vermeidung von Missverständnissen und Redundanzen.
    Sie ermöglicht somit dem sachlichen Informationstransfer vorrangig von medizinischem Fachpersonal untereinander.
    Darüber hinaus dient sie sämtlichen Akteuren des Gesundheitswesens, bis hin zur Präsentation in Vorträgen und Publikationen, ebenso zur Verständigung von Fachleuten und Laien auch über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg.

    Auf viele Nichtmediziner wirkt die Terminologie mit ihrer Begriffsvielfalt und sprachlichen Heterogenität kompliziert, unverständlich und verwirrend.
    Dabei lässt sich die Begriffsbildung tatsächlich auf wenige Grundlagen zurückführen, deren Kenntnis es ermöglicht, sich flexibel und dynamisch dieser Sprache zu bedienen statt statisch und starr Vokabeln auswendig zu lernen.

    Dabei können altsprachliche Schulkenntnisse zwar hilfreich sein, stellen jedoch keine unverzichtbare Voraussetzung dar.
     

     

Seminarziel

    Ziel des Seminars ist die Vermittlung der Grundlagen der medizinischen Terminologie sowie die Optimierung schon bestehender Vorkenntnisse.
    Nichtmediziner sollen die Scheu vor der medizinischen Fachsprache verlieren und lernen, diese souverän anzuwenden und zu verstehen.

     

Zielgruppe

  • KrankenhausmitarbeiterInnen in Administration und Verwaltung
  • Nichtmedizinisches Personal in Pflegeeinrichtungen
  • MitarbeiterInnen von Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und anderen Kostenträgern
  • MitarbeiterInnen von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft
  • Rehabilitations- und ArbeitsberaterInnenMitarbeiterinnen von Beratungsstellen
  • BerufsbetreuerInnen
  • Dokumentare und medizinische Schreibkräfte


Inhalte

  • Grundkenntnisse Anatomie
  • Grundkenntnisse Physiologie
  • Grundkenntnisse Krankkheitslehre
  • Historische Entwicklung der medizinischen Fachsprache
  • Terminologie, Nomenklatur, Klassifikation
  • Aufbau und Systematik, Struktur der Wortbildungslehre (Präfixe-Wortstämme-Suffixe)
  • Grundwortschatz der medizinischen Fachsprache: Synonyme, Eponyme, Akronyme
  • Anwendung der medizinischen Fachsprache
     

Methoden

  • Vortrag mit Diskussion
  • Arbeit am Lehrbuch „Fachsprache Medizin im Schnellkurs“  A. Karrenberg, Verlag Schattauer                        
  • Textarbeit
  • Ãœbersetzungen
  • praktische Ãœbungen
     

Leistungen

  • Zweitägiges Seminar jeweils 10:00h bis 17:00h
  • Seminarunterlagen
  • Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme


Referentin

    Susanne Müller, Fachärztin für Psychiatrie

 

Ort

    Inhouse

 

Termine

    Auf Anfrage
     

 

 

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