|   |   Tumordokumentation 
                „Wenn es einen Weg gibt, etwas besser zu machen, finde ihn“ Thomas Alva Edison 
 Es gibt eine Reihe von Gründen, für Tumorpatienten eine spezielle Dokumentation anzulegen, basierend auf international gültigen Klassifikationen, im Sinne einer standardisierten und vollständigen Verlaufsdokumentation.
 Sie erfolgt sowohl primär patientenbezogen, als auch hinsichtlich der Beantwortung patientenübergreifender Fragestellungen, mit dem Ziel der stetigen Optimierung von Prävention, Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge unter Beachtung neuester medizinischer Erkenntnisse und Standards.
 
 Die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller mit der Versorgung von Tumorpatienten befassten Personen und Institutionen ist unabdingbar.
 
 Tumordokumentation dient der Qualitätssicherung in der onkologischen Versorgung, sowohl in der klinischen Praxis, als auch in der Sammlung und Analyse der Daten in klinischen Krebsregistern, welche an Tumorzentren und Kliniken geführt werden, um Fragen zur Struktur-, Prozess-, und Ergebnisqualität zu beantworten.
 
 Klinische Tumorboards, Zertifizierungen, landes- und bundesweite Qualitätskonferenzen und auch onkologische Studien stellen hohe Anforderungen an die Dokumentation.
 
 Die Erfassung bevölkerungsbezogener Daten in epidemiologischen Krebsregistern (zur Bestimmung der Häufigkeit sowie des regionalen Auftretens und zeitlicher Trends von Tumorerkrankungen) als elementarer Aufgabe des Krebsmonitorings  gibt Anlass  zu wissenschaftlichen Fragestellungen bezüglich bestehender Kausalzusammenhänge und Entwicklung von Präventionsstrategien.
 
 Seminarziel
 
                Ziel des Seminars ist die übersichtliche Darstellung des Spektrums der Tumordokumentation.
 Sie erlangen Einblicke in ihre verschiedenen Anwendungs- und Tätigkeitsbereiche.
 
 Der Schwerpunkt liegt in der Vermittlung profunder Grundkenntnisse in Theorie und Praxis der Tumordokumentation im klinischen Einsatz über die Qualitätssicherung, klinische und epidemiologische Krebsregistrierung bis hin  zu wissenschaftlichen Forschungsvorhaben.
 Zielgruppe
 
                Medizinische Dokumentare/innenMedizinische Dokumentationsassistenten/innenÄrzte/innenKrankenpflegepersonalMedizinische Fachangestellte  Inhalte
 
                Medizinische und gesetzliche Grundlagen der Tumordokumentation TNM-Klassifikation, histopathologisches grading, ICD-O-3, ICD-10 GM, Organspezifische Tumordokumentation, Spezialklassifikationen für einzelne Tumorentitäten
 Diagnostik / staging und TherapieKlinische TumorbasisdokumentationTumordokumentationssysteme Strukturierte Datenerfassung, einheitliche Dokumentationsstandards, ADTQualitätssicherung, Zertifizierung Nationaler KrebsplanKlinische KrebsregisterEpidemiologische Krebsregister Onkologische Kodierung zur Leistungsabrechnung ( kurzer Einblick )
 
 
 Methoden 
                Vortrag mit Diskussion Arbeit am Lehrbuch „ TNM Klassifikation maligner Tumoren “ Hrsg. Christian Wittekind und Hans-Joachim Meyer, Verlag Wiley-Blackwell 8. Auflage 2017Fallbeispiele aus der Praxis  Leistungen
 
                Zweitägiges Seminar jeweils 10:00h bis 17:00hSeminarunterlagenZertifikat über die erfolgreiche Teilnahme Referentin
 
                Susanne Müller, Fachärztin für Psychiatrie   Ort   Termine |   |